Paparazzo Gewinner 2018
Paperazzo – der Haptik-Award
Paperazzo ist ein Fachmagazin für Kreative rund um das Thema „Papier“. Seit 2012 generiert dieser Verlag den sogenannten Haptik Award. Dieser Award ist der erste und einzige Design-Wettbewerb, der das Thema Haptik (Tastsinn) in den Mittelpunkt stellt. Die Idee dieses Preises ist es, der Öffentlichkeit außergewöhnliche und hochwertige Papier- und Printprodukte zu präsentieren und damit deren ungebrochene Attraktivität gegenüber den digitalen Medien zu beweisen.
2018 Jens Holetzke, Frank Arndt, Benedikt Lambach und Valentin Hudel mit ihrem Projekt „Müller Tor-Gau“
„Müller Tor-Gau“ ist ein Konzept zur Neugestaltung/-Vermarktung der Rebsorte „Müller-Thurgau“ welche ein jüngeres Publikum ansprechen soll. In einem gemeinsamen Brainstorming mit dem Kunden, ergab sich dabei ein Zusammenhang zum „Fußball-Tor“, somit konnte die Projektgruppe es sich zur Aufgabe machen, eine Verbindung des Weines mit Fußball herzustellen. Laut den vier Experten verbindet der Fußballversierte mit dem Müller-Thurgau, neben dem Fußballtor, auch den Namen des „Bombers der Nation“ alias Gerd Müller und besonders die jüngere Generation mit Thomas Müller.
Resultat ist eine ungewöhnliche Verpackung des Weines in einer Tafeloptik, welche mit Kreidezeichnungen versehen ist. Dies soll einer Taktiktafel, wie man sie hängend in einer Umkleidekabine kennt, ähneln. Desweiteren befinden sich in der Verpackung zwei Weingläser sowie ein Säckchen mit zwei Stiefeln (Fingerschuhe) und einem Ball. Gimmick hierbei ist ein auf der Rückseite verankertes Spiel, das langweilige Fußballabende definitiv aufmuntert wird. Diese Torwand beinhaltet ausdrückbare Torkreise, die mit den genannten Stiefeln und dem kleinen Ball – ähnlich dem Spieleklassiker Tipp-Kick – bespielt werden soll. Außerdem wirkt das Design, durch einen stilisierten Torwart und in Anlehnung an die Torwand aus dem „aktuellen Sportstudio“, sehr stimmig. Aufwendige Veredelungstechniken unterstreichen dieses einzigartige Produkt.
Gratulation und ein Riesenlob an alle Beteiligte für dieses herausragende Ergebnis!
Ein Bericht von Astrid Thielke