Die Ausbildungsinhalte an der Gutenbergschule
Frau Schmulder und Herr Köhler als Fachbereichsleiter unterrichten zurzeit die Auszubildenden des Raumausstatterhandwerks im berufsbezogenen Theorie- Unterricht; Frau Häfner und Herr Kern unterrichten den fachpraktischen Unterricht. Der Unterricht der Raumausstatter ist in 12 Lernfelder unterteilt:
1. Ausbildungsjahr
- Arbeitsabläufe planen und den Arbeitsplatz einrichten
- Flächen gestalten
- Objekte herstellen
- Räume gestalten
2. Ausbildungsjahr
- Verarbeiten von nichttextilen Bodenbelägen
- Herstellen von Polsterungen
- Herstellen und Montieren von Fenster- und Raumdekorationen
- Tapezieren von Wand- und Deckenflächen
3. Ausbildungsjahr
- Verarbeiten von textilen Bodenbelägen
- Instandsetzen von Polstermöbeln
- Montieren von Licht-, Sicht- und Sonnenschutzanlagen
- Bespannen von Wand- und Deckenflächen
In diesen Lernfeldern ist Technisches Zeichnen integriert. Dort werden z.B. Räume perspektivisch gezeichnet, isometrische Zeichnungen und Drei-Tafel-Projektionen von Sitzmöbeln angefertigt; außerdem werden Gardinenzuschnitte gezeichnet sowie Freihandzeichnungen von Dekorationen und Innenräumen.
Die Technische Mathematik beinhaltet den Dreisatz, Prozentrechnen und den Goldenen Schnitt; sowie Tapetenberechnungen, einschließlich Rapport und Bodenbedarfsberechnungen nach dem günstigsten Verschnitt. Außerdem werden Stoffberechnungen für den Dekorationsbereich und Polsterverschnittberechnungen durchgeführt.
Die Bereiche Technisches Zeichnen/ -Mathematik werden entsprechend den berufs-bezogenen Lernfeldern unterrichtet, ebenso wie der fachtheoretische und fachpraktische Unterricht.
Neben dem berufsbezogenen Unterricht werden die Auszubildenden noch in Wirtschaftskunde/Politik und Religion/Ethik unterrichtet.
Prüfungen
Im zweiten Ausbildungsjahr findet eine Zwischenprüfung statt. Sie besteht aus dem Erstellen einer Dokumentationsmappe, der Bearbeitung eines Kundenauftrages, einer praktischen Prüfung und einem Fachgespräch. Sie beinhaltet die Ausbildungs-inhalte der betrieblichen Ausbildung und dem Lehrstoff der Berufsschule. Die Abschlussprüfung, im Handwerk Gesellenprüfung genannt, besteht aus dem Erstellen einer Dokumentationsmappe, einer schriftlichen Prüfung, einem Fachgespräch und aus einer praktischen Prüfung in den Kernqualifikationen sowie im jeweiligen Schwerpunkt. Die Prüfungen finden größtenteils in den Räumen der Gutenbergschule statt.